Die Zeit zuvor ...

In den Gnadentaler Gültbüchern von 1402, 1430 und 1495 finden sich keine Einträge zu einem Heinle.
1495 findet sich ein Jörg Butz von einem gut, hanlehn, genannt - ein Bezug auf Hänlin? War ein "Hausname" gemeint, ein in ländlichen Gebieten heute noch üblicher Brauch.
Sind die Heinle´s erst nach 1495 zugezogen (von Richtung Schwäbisch Hall oder Welzheim, wo es auch schon früh Heinle gab) oder waren sie einfach auf Gütern, welche nicht nach Gnadental abgabepflichtig waren?
Zu vermuten ist ersteres, da sonst in den Büchern um 1600 mehr Einträge zu erwarten sind.
1539 wird mit Mathes Haynlin mein erster Ahne (oder dessen Bruder, Onkel, ...?) erwähnt. In den Gnadentaler Gültbüchern von 1553 sind ein Claus Hainle und ein Hans Hainle d altt in Büchelberg erwähnt. Handelt es sich um den Vater von Hans Hänlin, der im Gültbuch von 1615 als Vorbesitzer des Gutes auf dem Simonsberg erwähnt wird? Vermutlich ja!!

Besten Dank noch an das Hohenlohe-Zentralarchiv in Neuenstein!

Frühe Spuren in Schwäbisch Hall
Im Hohenloher Urkundenbuch (1325 - 1375) taucht der Name Heinle, Henlin etc. nicht auf.
Wohl aber im Buch "Die Urkunden des Archives der Reichsstadt Schwäbisch Hall". Dieses deckt die Zeit von von 1156 - 1479 ab. Hier lesen wir:
Im Buch Die Bürgerschaft der Reichsstadt Hall von 1395 - 1600 Seite 311 findet man den Namen Heynlin bzw. Hainle in folgenden Einträgen:
Frühe Spuren in Welzheim
Bereits um 1480 wird die Heinle´s Mühle wie folgt erwähnt: "ain mulin ... haiszt die Hainlis mulin". Da in keinen der alten Gült- und Lagerbücher ein Heinle als Besitzer nachgewiesen werden konnte, steht zu vermuten, das die Heinle bereits weit vor 1480 auf der Mühle waren. Sind die Heinle in Schwäbisch Hall und dem Steinbacher Tal ursprünglich von hier gekommen? Eine Antwort wird es vermutlich nie geben.