Johann Friederich Heinle, der Beck, sucht wegen
Hl: Jacob Dürren dermahligen Kranck=
heit umb die Expectanden an dem steurs Ver=
waltenden Allmoßen Dienstes und gülth=
einbringens.
Deme hier auf zuvor die Zuesag beschehen
ihme vor andere solches ampt nach sein
H: Dürren erfolgendem sel: absterben
zue komen zue laßen, dan an verhofft=
er werde solchem wohl vorstehen, jedoch
mit dem beding, daß man Ihm nicht so
viel Besoldung und Emolumenten ange=
deyen laßen könte, als H: Dürr zur genießen
gehabt, zue deß allmoßens besten, mit vor=
behalt, ihme noch deßen ableiben, die Zeit
zue Determiniren, wann Er das ampt
anzutretten.
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Sambstag den 5. Augl: 1747
Ist E. E. rath bestenders zuesamen gekomen
undt hat dem neu bestellten Allmoßen=
Neue allmos becken undt gülth Einbringern Johann
Friederich Heinlin die begriffen undt ab=
beck soll gefaßte Instraction vor: und abgeleßen
auf anbey ihme vorstine Mühens alt,
an stell denen 17 Gulden welche derstrl: H: Ja=
cob Dürr von inziehung der Allmoßen=
gülthen jährlichen genoßen, 10 Gulden for=
mirt und geschöpfft.
H: Bürgermeister Krauß hält davor,
daß der abbruch von 17 Gulden zue viel seye.
Heinlin bitt es so einzurichten, daß
10 Gulden haben
man darbey bestehen könne.
E. E. Rath aber verbleibt bey dem anstz.
der 10 Gulden bestehen.
Johann Friederich Heinle, becker hat nach noch=
mahlig vor geleßener Instruction, alß
bestellter allmoßen beck undt gülth Ein=
bringer, herrüber den aydt abgelegt.