Simon Hainle vom Simonsberg:
Kirchenbucheintrag zu einem "Hurenkind".

Wörtliche Übersetzng aus dem Taufregister von 1641
den 8. February ist getauft worden
uff des Haynle Bit ge, C. BergSimons
genannt, Johannes Gotthart, ein
Hurenkindt war die Mutter Eva (der
Mutter Lutzin Haynlin allda),
die mit dem jungen Blut Gottfried
Gottelain, Seybold genannt, des alten Schmiden
Georgen Anverwandten ein gsell
von 17 halb jahren leichtfertig zu ge-
halten, umb welches Willen der arm-
selige Mensch; Da sie ihn derentwegen
für einen Vattern eingeredet,.....
.... sich erschossen, und weil die
Aussage von ihme erschollen, ein Kutsch-
er ware der Frucht Vatter, als habe ich
neben Herrn Pfarren In Gemeindt
ihr Gewissen halben, auffs schärffste
zugeredet, Sie wolle den rechten Vatter
benamsen, so anders würdt sie der Sache
Gottes ebenmäßig nicht entfliehen können.
Sie hatīs aber auff ihr Gewißen, mit hohem
erwünschen, behauptwt, Er Gottelein sey
Vatter, und habe sie sonsten Kein anderer
berührt, Da sie doch vor 6 jahren ante
mit einem anderen jungen Blut
einem Stück verübet, darumb sie auch zu recht-
fertigen gewesen. Auff solche Aussage,
die sie dereins zimlich trotzig re-
pitirt, ist das Kind getaufft worden,
dabey zu Gevattern gestanden Hans
Georg zu Steinbach, und Hans Aschenbrenner
Schneidersgsell zue Wächelter.